Christa und Wolf und die Welt

Erika Glatt

Christa und Wolf sitzen in ihrem trauten Heim und denken, was wird wohl morgen sein.

Noch sind sie glücklich und es geht ihnen richtig gut, doch irgendwie sind sie schon auf der Hut.

Sie hören überall auf der Erde von großem Friedensgerede

und dass bald alles besser werde.

Aber tief in ihrem Inneren spüren Sie,

was die Politiker reden ist die reinste Ironie.

Sie sprechen von Frieden und machen nur Krieg

und glauben am Ende noch an den Sieg.

Sie machen der Menschheit klar, Aufrüstung muss sein,

und denken nicht daran, dass nur Zerstörung das Ende wird sein.

Doch Christiane und Wolf denken schon heute,

wenn ihr nichts tut, ihr lieben Leute,

dann werden es nur noch wenige Jahre in Frieden sein und,

und am Ende wird es wieder keiner gewesen sein.

Die Beiden wissen aber insgeheim,

irgendwo muss doch noch Hoffnung sein.

Doch wenn die Politiker nicht bald umdenken,

werden sie uns in die Katastrophe lenken.

Denn es kann ja gar nicht möglich sein,

Frieden schaffen mit Waffen, kann nicht die Lösung sein.

Deshalb genießen die Beiden noch einmal diesen Tag,

 

denn was die Zukunft bringt, weiss man heute an keinem Tag.