Damm, Werner

Die Steinadler

Ein Traum so alt wie die Menschheit, immer wieder wird er geträumt.

Einmal fliegen, einmal schweben wie die Adler mit  Wolken und Sonne spielen unterm Firmament.

Scheinbar vollkommen frei und schwerelos vom Wind getragen, entlang des riesigen Felsgesteins, sehen wir sie kreisen.

Von weit dort droben auf die Erde schauen, in manch Traum gesehen, wie winzig klein auf Erden alles ist.

Fast schon majestätisch über allem thronen.

Ganz ohne Mühen mit den riesigen Flügeln die Luft elegant durchschneiden.

Mit den dunklen Augen Beute suchen, die  Zehen weit gespreizt, zum Fang bereit.

Die Flügelspannweite bis 2,30 Meter voll ausgebreitet gleitend, welch Augenschmaus.

Imponierend wie fest anliegend das schwarz, braune Gefieder mit dem goldenen Halsbehang, nur leicht im Wind weht. Der Kopf mit seinem starken Schnabel als Bugspitze vornweg getragen, gibt dem wuchtigen und doch schnittigen Körper das Erscheinen, um dem Flug einer Condor zu gleichen.

Imposant wie die Adler durch die Lüfte fliegen, Sehnsucht nach Freiheit wird in uns geweckt.

Respekt zollend weil unerreicht für uns Menschen und der Traum so nah.

Der Mythos Fliegen bleibt den Vögeln erhalten. Flieg, junger Adler, flieg, das wünschen wir allen Vögeln, sie uns dadurch noch lange träumen lassen.